Donnerstag, 1. Januar 2015

Prosit Neujahr

Oder auch ein frohes Neues. Wie es gewünscht wird. Vorsätze gefasst? Werden eh nicht umgesetzt- es sei denn, sie garen schon ewig im Kopf. In jeder kleinen Zelle jeden Tag immer und immer wieder aufs Neue.
2014 war toll. Hat erst etwas schleppend angefangen, aber die ersten zwei Drittel des Jahres waren fantastisch. Stressig aber- Eustress. Ich war sehr zufrieden. Dann kam im September etwas, womit ich nicht gerechnet habe. Die Aussage eines langjährigen Freundes, dass ich nicht mehr in sein Leben passe.
Hm. Naja, schaue ich mich halt mal im Spiegel an- und.... er hat natürlich Recht. Ich passe noch nicht einmal mehr in den Spiegel. Wie soll ich dann in ein umfangreiches, langes, junges Leben passen? Ich fasste mir den Vorsatz unbedingt abzunehmen. Das war´s. Um auf andere Gedanken zu kommen, wühlte ich mich immer tiefer in die Arbeit, in den Stress (diesmal war es Disstress...) und in die Tage, die keine geregelten Mahlzeiten mehr zuließen. Ich esse nicht viel aber vollkommen falsch, Bewusst ist mir das alles- alleine der Wille... Wichtig war mir zunächst, mit diesem Tiefschlag des Verlustes einer langjährigen Freundschaft zurechtzukommen, ohne Gründe zu wissen, da war mir mein Aussehen vollkommen egal.
Nur den Spiegeln war mein Aussehen nie egal. Ständig warfen sie mir vor, nicht in den Rahmen zu passen. Ach ja - und ich wollte doch so gerne wieder mit gutem Gewissen Röcke tragen- also hilft nichts- abnehmen.
Letztendlich aber fühle ich mich einfach in meiner eigenen Haut nicht mehr wohl. Das bin nicht ich. Ich bin anders. Also: Abnehmen.
Nächste Woche geht es los bei den Weightwatchern- ich bin mir sicher, dass auch gut zu schaffen. Den Willen habe ich - immer mehr und immer mehr. Nun wisst ihr es auch- also MUSS ich es schaffen. Alle Ausreden sind gesagt, es bleibt nur noch meinen Vorsatz umzusetzen.

Danke, ihr ehrlichen, unfreundlichen Spiegel!