Mittwoch, 8. Januar 2014

Mein Coming Out

Tja, wie soll ich es sagen. Es fällt mir nicht leicht, weiß ich doch nicht, ob ich gesellschaftlich noch anerkannt bin, wenn ich nun mein Coming Out über einen Blog geschehen lasse.

Ich bin ein Mensch. 


Wenn ich ehrlich bin, dann ist mir die sexuelle Ausrichtung meines Gegenübers vollkommen egal. Ich verstehe die Menschen nicht, die sich mit einem "Ich bin übrigens homosexuell, guten Tag" vorstellen. Ich mache das nicht. Ich grüße und mache im Tagesgeschäft weiter.

Ob der Sachbearbeiter in der KFZ-Zulassungsstelle von Männern träumt? Mir egal
Ob die Verkäuferin an der Kasse abends mit ihrer Freundin im Bett kuschelt? Mir egal

Wichtig ist mir, dass mein Auto ordentlich angemeldet ist und der Kassenbon am Ende stimmig ist.

Schade, dass es nicht möglich ist, seinen "Partner"- egal welchen Geschlechtes- einfach mitzubringen zu einer Veranstaltung. DAS wäre Applaus wert- wenn nicht darüber gesprochen sondern einfach danach gelebt wird. Wenn niemand den Kopf verdreht, weil eine Frau eine Frau oder ein Mann einen Mann küsst. Wenn man sein Privatleben im Privaten erleben darf ohne dass es jemanden interessiert, WIE man es er- und auslebt.

Ist ein homosexueller Mensch charakterlich schlecht? Arbeitet er anders? Kann er nicht rechnen, schreiben. lesen? Ist er nicht lernfähig? Ist es unmöglich, als Homosexueller (guten) Sport zu treiben? Ist die Politik von Homosexuellen verfassungsfeindlich?

Na also. Wieso also einen Wirbel um die sexuelle Ausrichtung von Menschen machen, die so normal wie du und ich sind.


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