Sonntag, 20. Februar 2011

Freundschaft II

Nun hatte ich bereits geschrieben, was genau ich unter Freundschaft verstehe- und stelle fest, dass diese Liste weder abschließend noch besonders konkret war.

Sicher, die in meinem Blog aufgezählten Punkte sind allesamt richtig und wichtig, aber letztendlich muss auch die Umgebung der Seelen stimmen.

Was nützt mir Vertrauen, wenn man selber nicht in der Lage ist, zu Vertrauen? Wenn man selber nicht traut sondern pessimistisch darauf wartet, dass ein wie auch immer gearteter Faux Pas passiert?

Was nützt es mir, wenn man mich mag und schätzt wenn ich es selber nicht kann und mache? Wenn ich von mir selber nicht überzeugt bin und nicht in der Lage, die guten Seiten an mir selber zu suchen und zu finden?

Was nützt es mir, wenn ich davon ausgehe, dass Freund erkennt, ob ich ein "Nein" oder "Ja" akzeptiere, wenn ich selber nicht weiß, was genau ich will und wo ich mich sehe.

Freundschaft kann nur so gut sein, wie ich selber bereit bin zu geben. Also heisst es zunächst bei sich selber aufzuräumen, bevor man sich vollkommen fallen lassen kann. Nehmen und Geben.
Vertrauen in sich selber schaffen für die Menschen, die das Vertrauen brauchen und schätzen.
Vertrauen in sich selber schaffen für die Menschen, die das Vertrauen verdient haben. Ohne daran zu denken, dass einige wenige Menschen nicht in der Lage sind, sich Freundschaft zu verdienen.

Vor Allem aber sich selber einbringen mit dem, was man vom Gegenüber erwartet. Ein "Zuviel" gibt es dabei nicht. Ein "zu wenig" kann gesteigert werden.

Für mich habe ich gestern erkannt, dass ich noch lange nicht so weit bin. Ausgelernt habe ich bei Weitem nicht, was das Thema Freundschaft angeht- aber ich bin optimistisch, dass ich es im Laufe der nächsten (sieben) Jahre lernen werde :)

Freitag, 11. Februar 2011

Menschen

Es gibt Menschen auf dieser Welt, die ich nicht einordnen kann.

Gedankenlos, nur mit sich selber beschäftigt und nur das eigene Wohlbefinden im Blick ihres eingeschränkten Hirnes.
Gut, dass es solche Menschen gibt, sonst würde ich nicht wissen, dass ich um ein Vielfaches besser bin.
Was mich eher bedrückt ist die Tatsache, dass genau diese Menschen ohne mit der Wimper zu zucken und ohne großartige Anstrengung immer gut durchs Leben kommen. Wie machen die das? Irgendwie macht mich das doch ein wenig neidisch.
Das Problem: Ich kann aus meiner Haut nicht raus und mich genau so benehmen, dass mir meine Umwelt gleichgültig wird. Andererseits.. wenn ich damit doch weiter komme...

So unnütze Überlegungen aber... man möchte doch gerne...
Letztendlich: Auch solche Menschen haben Freunde, da passt der Spruch: Auf jeden Topf passt ein Deckel.

Und ich? Deckellos versuche ich alles richtig zu machen und stoße ständig an Ecken und Kanten. Gut, sie formen mich- aber muss die Anstrengung sein, wenn es auch einfacher geht?

Ich muss da noch einmal ganz ganz tief in mich gehen befürchte ich.
Und.. im Himmel ist es eh langweilig

Mittwoch, 9. Februar 2011

Klein

Leere im Kopf. Ausgelaugt, alle Gedanken gedacht, alle Worte gesprochen, alles gelernt-gelehrt. Aus.
Müde, traurig, ärgerlich, unmotiviert, die Augen kaum offen haltend in der Küche sitzend und darüber nachdenkend, ob man bisher alles richtig gemacht hat.
Gibt es etwas, was man hätte besser machen können- anders eventuell?
Hätte man irgendeine Stimmung ändern können oder gar nicht ändern müssen? Wären Medikamente gut oder sind Medikamente schlecht? Haben wir viel oder wenig geschafft?

Unnötige Gedanken, weil unabänderlich- und trotzdem ist die Welt manchmal so schlecht, dass sie einen Menschen Gedanken schenkt, die er sich selbst in der größten Not nicht gewünscht hätte.

Flüchten können- Die Gedanken am Meer, eingewühlt in den warmen weißen Sand, die Sonne erwärmt nur das Helle in dem Wesen, dass klein, so klein im Selbstmitleid zerfließt.

Die Gedanken fliegen lassen in den Himmel, frei schwebend bis sie zu kleinen Gedankenfetzen zerfallen und sich in der Weite des Horizontes verflüchtigen.

Träume die, niedergeschrieben, noch genau so schön sind.

Ich freue mich auf den Sommer, auf die Fröhlichkeit, gute Laune, Musik, Menschen, Wärme.

Und auf neue Gedanken.